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Videospiele können Intelligenz von Kindern fördern

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Es ist eine Sorge vieler Eltern, dass ihre Kinder zu viel Zeit vor Videospielen, an Konsolen oder am Computer, verbringen und ihnen das möglicherweise schadet. Nun kommt das schwedische Karolinska-Institut in Kooperation mit der Vrije Universität Amsterdam zu dem Schluss, dass Gaming sich sogar positiv auf die Intelligenz von Kindern auswirken kann. Im Unterschied dazu bringen Fernsehen und Social Media kaum nennenswerte Vorteile in der Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten der Heranwachsenden.

Fernsehen und Social Media hatten keine positiven Auswirkungen. ©AmrThele/Pixabay

Die Studie im Kurzüberblick

Bei der kooperativen Studie stand im Mittelpunkt der Untersuchung, inwiefern die kognitiven Fähigkeiten von Kindern im Zusammenhang mit ihren Bildschirmgewohnheiten stehen und wie das Zusammenspiel beider Faktoren sich auswirkt. Dabei resümierten die Forscher und Forscherinnen bei der Veröffentlichung der Studie in der Fachzeitschrift Scientific Reports, dass Kinder, die überdurchschnittlich viel Zeit mit Videospielen verbrachten, ihre Intelligenz auch überdurchschnittlich steigern konnten. Dabei wurden genetische Unterschiede in der Kognition und der sozioökonomische Hintergrund berücksichtigt.

Hintergründe der Untersuchungen

Das Thema der Mediennutzung durch Heranwachsende wird immer wieder kontrovers diskutiert und steht im Fokus vieler Streits. Denn die Kinder verbringen immer mehr Zeit vor den verschiedenen Bildschirmen, die ihnen zur Verfügung stehen. Die Forscher und Forscherinnen stellten sich daher die Kernfrage, wie sich diese Entwicklung auf die Gesundheit der Betroffenen auswirkt. Es nahmen über 9.000 Jungen und Mädchen im Alter zwischen neun und zehn Jahren teil, die in den USA leben.

Mittelpunkte der Arbeit

Mit den Kindern wurde eine Reihe von psychologischen Tests durchgeführt, um ihre kognitiven und individuellen Fähigkeiten einschätzen zu können. Anschließend wurden sie zwei Jahre lang begleitet, bevor die Tests wiederholt wurden, um die Differenz zu messen. Dabei wurde erhoben, wie viel Zeit die Heranwachsenden damit verbringen, fernzusehen und Videos zu konsumieren, Videospiele zu spielen, egal auf welchem Medium, sowie die Nutzung von sozialen Medien. Auch die Eltern wurden befragt.

Medienkonsum der Kinder

Durchschnittlich verbrachten die Kinder 2,5 Stunden ihrer Zeit damit, fernzusehen. Eine halbe Stunde wiederum nutzten sie Social Media-Dienste und eine weitere Stunde spielten sie Videospiele, so fanden die Forscher und Forscherinnen heraus. Dabei zeigte sich in den Ergebnissen, dass die Kinder, die mehr Spiele spielten als der Durchschnitt, ihre Intelligenz zwischen den Testmessungen um etwa 2,5 IQ-Punkte mehr steigern konnten. Weder der Fernsehkonsum noch die Nutzung sozialer Medien hatten einen signifikanten Effekt in der Entwicklung.

Andere Faktoren ebenfalls einbezogen

Miteinbezogen in die Ergebnisse wurden ebenfalls genetische Faktoren, die die Intelligenz von Kindern beeinflussen können, sowie die Unterschiede in ihren Lebensrealitäten. Darunter fällt zum Beispiel der Bildungshintergrund der Eltern und deren Einkommen. Nicht untersucht wurde dabei, wie sich das Bildschirmverhalten von Heranwachsenden auf andere Bereiche im täglichen Leben auswirkt, also beispielsweise welche Auswirkungen dies auf körperliche Aktivitäten, Schlaf und den Schulbesuch hat. Es wurde versucht, den Konsum von Videospielen in der Beobachtung zu isolieren.

Videospiele wirken positiv auf Intelligenz

Die Ergebnisse der Studie unterstützen die These, dass das Spielen von Videospielen bei Kindern zu einer Steigerung der kognitiven Intelligenz und des IQs beitragen kann. Es gibt noch weitere Evidenz im Sinne von experimentellen Studien, die gleiche oder ähnliche Ergebnisse aufgezeigt haben. Der nächste Schritt ist nun, die Untersuchungen auf Auswirkungen anderer Umweltfaktoren wie den Effekt der Bildschirmgewohnheiten auf den Schlafrhythmus oder die schulischen Leistungen auszuweiten. Dies dürfte ebenfalls eine wichtige Rolle für Eltern spielen.

Mängel der Studie

Ein Problem der Studie von Europa aus betrachtet ist, dass amerikanische Kinder im Fokus der Untersuchung standen. Außerdem gab es keine Differenzierung zwischen den verschiedenen Spielen, die den Heranwachsenden zur Verfügung standen. Ein Handyspiel auf Freemium-Basis mag andere Auswirkungen haben als ein Aufbauspiel mit Strategie oder eines, bei dem im Team agiert wird. Auch ein Schwachpunkt kann sein, dass die Kinder selbst die Zeiten angegeben haben, wie viel sie gespielt haben.

Inhalt der durchgeführten Tests

In den Tests – eingangs und am Ende des Experiments – wurde Aspekte wie das Vokabular und das Sprachverständnis von Heranwachsenden untersucht. Auch das Gedächtnis sowie die visuelle Verarbeitung von Informationen spielten eine Rolle. Die Intelligenz der Kinder, die in den zwei Jahren hauptsächlich gespielt hatten, machte im Vergleich dabei den größten Sprung. Dies ist wohlgemerkt aber keine Handlungsanweisung für Eltern mit dem Medienkonsum ihrer Sprösslinge, sondern eher eine Tendenz.

Zukunftsweisende Ergebnisse?

Vielleicht können Eltern mit dem Wissen, dass Videospiele nicht der Intelligenz ihrer Kinder schaden, ein bisschen ruhiger schlafen. Es wird sich kaum aufhalten lassen, dass junge Menschen den neuen Technologien immer weiter und häufiger ausgesetzt sind. In der Zukunft werden digitale Medien auch Einzug in sämtliche Klassenzimmer halten, wenn es nicht schon geschehen ist. Eltern müssen sich also daran gewöhnen, dass sie es nicht verbieten können. Aber wenn manche Inhalte sogar kognitiv vorteilhaft sind, umso besser.

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