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LeoVegas startet Glücksspiel-Forschungsprojekt

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LeoVegas, ein schwedischer Glücksspiel-Konzern, beginnt eine Kooperation mit der medizinischen Universität in Stockholm, dem Karolinska Institutet. Es handelt sich dabei um ein über vier Jahre angelegtes Forschungsprojekt rund um Glücksspiel. Nach Angaben von LeoVegas wird die Abteilung für klinische Neurowissenschaften, wo das Forschungsteam beheimatet ist, im Herbst durchstarten.

Durch die neue Forschung sollen Präventionsstrategien entstehen. ©DariuszSankowski/Pixabay

Das ist das neue Forschungsprojekt

Laut Informationen von LeoVegas sei das Ziel des Glücksspiel-Forschungsprojekts an der Stockholmer Universität, herauszufinden, wie sich problematisches Glücksspiel äußern kann und welche Anzeichen dabei herausstechen. Auch geht es darum, wie sich diese verhindern und Problemen vorbeugen lassen. Daten und finanzielle Ressourcen zur Durchführung des Projekts kommen aus dem Haus von LeoVegas. Das Forschungsteam soll außerdem neue Tools entwickeln und umsetzen, die dabei helfen, psychische Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln.

Projekt soll schädliche Auswirkungen verringen

In Zukunft soll das neue Forschungsprojekt die schädlichen Auswirkungen von problematischem Glücksspiel verringern können mithilfe seiner Erkenntnisse. Es geht darum, die Probleme besser zu verstehen und Methoden zu Behandlung und Prävention zu verbessern. Die Kundendaten, die LeoVegas stellt, sollen hierfür untersucht werden. Leiter der Forschungsabteilung der Universität in Stockholm ist Professor Philip Lindner, der zudem auch federführend für das neue Projekt tätig werden wird. Seine Fachkenntnisse liegen in klinischer und angewandter Forschung für digitale Psychologie.

“Als Forscher an Universitäten haben wir die Pflicht, Wissen zu verbreiten, das für die Gesellschaft nützlich ist. Diese Zusammenarbeit bietet uns eine einzigartige Gelegenheit, Daten zu untersuchen, die bisher für die Forschung nicht zur Verfügung standen. Wir hoffen, dass die Zusammenarbeit zu neuen Wegen führen wird, um gefährdete Spieler so früh wie möglich zu erkennen und ihnen zu helfen.”– Philip Lindner, Professor und Forschungsgruppenleiter am Karolinska Institutet, Pressemitteilung

LeoVegas ist bereits negativ aufgefallen

LeoVegas hatte selbst auch damit zu kämpfen, den Spielerschutz so zu gewährleisten wie vorgesehen. Im vergangenen August verhängte die britische Glücksspielaufsichtsbehörde, die UKGC, den Betreiber mit einer Sanktion von insgesamt 1,2 Millionen GBP, also circa 1,4 Millionen Euro. Nach Angaben der UKGC gab es bei LeoVegas Mängel bei der sozialen Verantwortung und nicht ausreichend Anstrengungen bei der Geldwäschebekämpfung. Der Anbieter habe auf das schädliche Spielverhalten von manchen Kunden oder Kundinnen nicht richtig oder ausreichend reagiert.

Anbieter müssen mehr beitragen

LeoVegas scheint als Anbieter die Zeichen der Zeit verstanden zu haben, die besagen, dass auch Betreiber aktiv werden und mehr Verantwortung übernehmen müssen. Sie müssen mehr Wissen rund um Spielerschutz und Spielsucht akquirieren und dazu lernen, wie sich diese behandeln und bekämpfen lassen. Nach Angaben von LeoVegas-CEO Gustaf Hagman sollen die Forschungsergebnisse der Universität Stockholm der Online Glücksspiel-Branche zur Verfügung gestellt werden und dazu beitragen, eine verantwortungsvollere Form des Glücksspiels zu fördern.

“Verantwortungsvolles Spielen ist eine wichtige Priorität für die LeoVegas-Gruppe. Wir sind der Meinung, dass unsere Branche mehr Verantwortung für die Bereitstellung von Wissen und Fakten über spielbezogene Probleme übernehmen und lernen muss, wie diese Probleme minimiert werden können. Wir sind stolz darauf, mit dem Karolinska Institutet zusammenzuarbeiten, um diese wertvolle Forschung durchzuführen, und hoffen, dass Entscheidungsträger und die Igaming-Branche in der Lage sein werden, die Ergebnisse zu nutzen, um ein verantwortungsvolleres Glücksspiel zu unterstützen.”– Gustaf Hagman, CEO der LeoVegas-Gruppe, Pressemitteilung

Die Branche muss sich entwickeln

Es gibt viele innovative Ansätze in der Branche, um sich an die neuen Begebenheiten anzupassen. Hologramme, die in Kontakt mit Spielenden treten, sind nur ein Beispiel, wie die Industrie selbst aktiv werden kann. In Belgien wird wird virtuelle Realität eingesetzt, um Spielsucht zu therapieren. Wenn alle Akteure ihre Kräfte vereinen, können sich Lösungen finden lassen, von denen alle profitieren können, indem die Basis der Spielenden nachhaltig geschützt wird.

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