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Wer eröffnet ein Casino in Nagasaki?

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Die Etablierung der ersten Casino Resorts (Integrated Resort, IR) in der Geschichte Japans schreitet weiter voran: Die Metropolregion Nagasaki hat die Anzahl an potenziellen Bewerbern nun auf drei reduziert: Nur noch Casinos Austria, Mohegan Sun und Niki sind im Rennen um die Lizenz. Wegen eines Bestechungsskandals und der Coronakrise war es bereits mehrfach zu Verzögerungen des Prozesses gekommen. Mit welchen Entwicklungen ist zu rechnen?

Das Lizenzverfahren läuft in Japan aufgrund der Coronakrise eher schleppend. ©Bru-nO/Pixabay

Wie läuft die finale Bewerbungsphase ab?

Im Februar hatte die japanische Stadt Osaka ihre Pläne für ein Casino verschoben, umso schneller scheint es dafür in Nagasaki voranzugehen. Nach einigen Verzögerungen durch Corona hat die Stadt die Anzahl der potenziellen Bewerber auf drei reduziert. Übrig geblieben sind Casinos Austria (Österreich), Mohegan Sun (USA) und die Niki Chyau Fwu Group (Japan/Taiwan).

In der ersten Phase, als noch fünf Unternehmen im Rennen waren, mussten Fragebögen ausgefüllt werden. In der kommenden Phase finden konkrete Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und den drei verbliebenen Unternehmen statt. Im Zentrum stehen dabei Fragen über die jeweiligen Strategien, mit denen das neue Casino geführt werden würde.

Das Trio muss sich im Zuge der kommenden Phase außerdem einem Audit durch einen unabhängigen Prüfer unterziehen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass der letztliche Lizenznehmer für den Betrieb eines IR’s in Japan geeignet ist. Bis August soll dieses Verfahren zum Abschluss gebracht werden.

Klar ist schon jetzt, dass das neue Casino auf dem Gelände des Huis Ten Bosch Themenparks in Sasebo liegen soll. Das Bauvorhaben hängt allerdings noch von der Zustimmung der Bürger von Sasebo ab. Laut Stadtverwaltung sei es daher unwahrscheinlich, dass vor 2023 mit dem Bau begonnen werden kann. Bis zur Eröffnung werden wahrscheinlich noch Jahre vergehen.

Die Weichen für Japans erste Casino Resorts stellte Ministerpräsident Shinzo Abe im März 2019 per Gesetzbeschluss. Folglich wurde die Umsetzung durch einen Skandal um den Politiker Tsukasa Akimoto, der maßgeblich an der Reform beteiligt war, beeinträchtigt. Wegen Bestechlichkeit und Amtsmissbrauch wurde Akimoto erstmals im Dezember 2019 festgenommen. Für Japan war dies die erste Festnahme eines amtierenden Politikers seit über einem Jahrzehnt. Nachdem Akimoto gegen Kaution freigelassen wurde, erfolgte seine erneute Verhaftung im August 2020. Diesmal soll der Politiker versucht haben, Zeugen zu bestechen. Sein Prozess beginnt am 29. März 2021.

Wer sind die drei Finalisten?

Die teilstaatlichen Casinos Austria sind vor allem in Europa bekannt. In Österreich betreibt die Aktiengesellschaft 12 bekannte Spielbanken, dazu kommt ein Monopol auf Online Glücksspiele über die Marke win2day. Der Umsatz der Kette liegt bei etwa 330 Millionen Euro pro Jahr. Hauptanteilseigner ist die tschechische Sazka Group, die auch die Nationallotterie von Tschechien verwaltet. Casinos Austria International betreibt zudem zehn Spielbanken in Niedersachsen.

Der indigene US-Glücksspielriese Mohegan Sun kann als Favorit im Rennen um die Casinolizenz in Nagasaki bezeichnet werden. Um die Chancen auf das Casino zu erhöhen, hat Mohegan bereits ein Abkommen mit dem japanischen Unternehmen Oshidori International Development GK abgeschlossen. Oshidori ist Teil des Investmentunternehmens Oshidori International Holdings und wurde eigens für die Entwicklung von japanischen IR’s ins Leben gerufen.

Laut Mohegan wolle man bei der Entwicklung mit einem japanischen Unternehmen von Weltklasse zusammenarbeiten und eine dynamische Gemeinschaft eingehen. Oshidori sei dafür die perfekte Wahl, der Standort Nagasaki sei außerdem ein erstklassiges internationales Reiseziel. Alex Yemenidjian, Präsident und Chief Executive von Oshidori, sprach in Bezug auf Mohegan von einem erstklassigen Partner mit viel Erfahrung. Die Kooperation biete bahnbrechende Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Niki Chyau Fwu Group besteht hingegen aus dem japanischen Immobilienentwickler The Niki Group und dem taiwanesischen Bauunternehmen Chyau Fwu Group, auch bekannt als Parkview Group. Diese Gruppe hat sich bereits für mehrere der zur Auswahl stehenden Standorte beworben. Neben Nagasaki sind auch Tokio, Yokohama, Okinawa, Osaka und Wakayama an einem IR interessiert.

Bei den beiden Firmen, die nicht weitergekommen sind, handelt es sich erstens um die Current Group, zu der unter anderem der Junket Operator Guangdong Group sowie die japanische Current Corporation gehören. Zweitens um One Kyushu, ein Konsortium unter der Leitung des japanischen Konglomerats Pixel Companyz und der französischen Groupe Partouche.

Was erhofft sich Japan von den IR’s?

Das Projekt wurde von der Regierung im Juli 2018 genehmigt und zielt darauf ab, den internatonalen Tourismus an Standorten zu fördern, die bereits mehrere kommerzielle und kulturelle Attraktionen bieten. Die Gesetzgebung besagt aber, dass die Resorts nicht mehr als 3 Prozent ihrer Fläche dem Glücksspiel widmen dürfen, während die lokalen Bürger eine Eintrittsgebühr zahlen müssen.

Geplant ist außerdem, die Casinogewinne für Ausländer von der Steuer zu befreien, womit auch Investoren angelockt werden sollen. Premierminister Yoshihide Suga äußerte seine Hoffnung auf mehr ausländische Kundschaft und Investoren auch in Bezug auf die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio.

Es wäre sinnlos, wenn niemand in die Casinos käme, nachdem sie gebaut wurden, hieß es hierzu von der Regierung. Die Casinos müssten jedoch den internationalen Standards entsprechen. Der Plan, die Casinogewinne für Ausländer steuerfrei zu gestalten, wurde bereits in ein Steuerreformpaket für das Jahr 2021 aufgenommen. Allerdings ist es fraglich, ob die Maßnahme in der jetzigen Situation von großer Relevanz ist. Die Entwicklungen bleiben abzuwarten.

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